10.9.2020 - Inveraray - Glencoe - Spean Bridge

Der Blick um 6 Uhr aus dem runden Fenster unserer Suite verheißt nichts Gutes. Dicke Wolken, wenig Licht - vermutlich kein Sonnenaufgang. Trotzdem stellen wir uns mit Stativ an den Strand - aber es wird nur eine Symphonie in Grau.

Um 8 Uhr - früher ging es im 4-Sterne-Hotel nicht - frühstücken wir und brechen im Anschluss sofort auf. Zuerst geht es auf einer Einspur-Straße in das idyllische Glen Orchy ...

...zu den Orchy Falls. Dort halten wir uns eine ganze Weile mit fotografieren auf. Sogar mein Polfilter kommt zum Einsatz.
Nachdem wir den Ort Bridge of Orchy auf der Hauptstraße erreicht haben, liegen einige kleine Lochs neben der Straße, an denen wir 1-2 mal anhalten. Überall blüht die Heide noch, so auch hier - allerdings wirkt sie neben dem grünen Gras dann doch eher braun als lila.

Dann biegen wir ab in das Glen Etive, wieder eine Einspurstraße. Gleich am Anfang die schönen Coupall Falls mit Berg Stob Dearg im Hintergrund. Das ist trotz des grauen Himmels ganz nett und immerhin noch trocken.


Der  nächste Wasserfall ist eher eine dreifache Stromschnelle, an der sich tatsächlich einige Kajak-Fahrer zum Üben verabredet haben. Wir verzichten angesichts der Bevölkerung auf Stativaufnahmen und ich  mache nur einige mit der K5. 

Die Felsen am Rand sind schön gemustert und es gibt einige gelb-orange Potholes,die mit dem Polfilter fotografiert werden wollen - da bin ich ganz in meinem Element.

Wir wollen aber noch bis zum Ende des Tals durchfahren, auch wenn es wegen der Wolken wohl nichts mit Spiegelungen werden wird. Tatsächlich setzt sogar Regen ein und es zieht sich noch ganz schön mit teilweise Gegenverkehr und immer wieder Ausweichmanövern bis zum Loch Etive, der natürlich heute auch sehr unfotogen ist.

Wir stärken uns kurz mit ein paar Nüssen und einem Müsliriegel, dann die 18 km wieder raus aus dem Tal. Zurück geht es irgendwie immer schneller. Das Glen Coe entlang der Hauptstraße ist mit seinen grünen Bergen schön anzusehen. 

Im Visitor Center von Glencoe trinken wir eben einen Cappucino und essen ein paar Kekse. Dann geht es weiter zu unserer Unterkunft, ich muss aber erst mit dem Handy auf Google Maps herausfinden, wo das B&B ist, denn die im Voucher angegebene Straße kennt das Navi nicht. Dank des Handys finden wir das B&B aber ganz problemlos und lassen uns von Herbergsvater Simon alles Wissenswerte erklären. Er empfiehlt uns einige Restaurants, aber in den einen muss man reservieren und andere machen erst spät (ab 18.30 Uhr) zum Abendessen auf. Wir entscheiden uns für den Nachbarort, wo man ohne Reservierung schon ab 17 Uhr essen kann. Die Karte ist übersichtlich, aber das Bier schmeckt. Danach fahren wir, mangels irgendwelcher Sonnenuntergangsaussichten bei Dunst und Regen noch eine kleine Straße ab, wo wir zufällig an  einem Wasserfall und einer wunderschönen Steinmauer vorbei kommen.

In der Unterkunft recherchiere ich noch die Anfahrt zu einigen Attraktionen, die wir morgen erkunden möchten - allerdings sagt der Wetterbericht den ganzen Tag Regen voraus...



Kommentare

  1. Eine ganz schön nasse Angelegenheit. Wir hoffen, dass Ihr noch mehr Glück mit dem Wetter habt. Und - ab 18:30 Abendessen ist doch aber eher normal, oder? Viel Spaß noch und --- besseres Licht!

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  2. Wenn man den ganzen Tag über noch nicht viel gegessen hat, ist uns das manchmal zu spät.

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