18.9.2020 - Aviemore - Glenmore Forest Park - Highland Wildlife Park Kincraig

Der Sonnenaufgang fällt wegen Nebel aus. Glück gehabt, so können wir bis 7 Uhr schlafen, um dann um  8 Uhr unser diesmal absichtlich nicht ganz so üppiges Frühstück zu genießen. Wie geplant machen wir uns dann in den nahegelegenene Glenmore Forest Park auf und umwandern zuerst den Loch Morlich...




... was wir in ca. 1,5 Std. erledigt haben. Es gibt nichts zu sehen außer Spinnennetzen und Heide- und Farn-bewachsenen Waldboden.


Der zweite Wanderungsteil geht zunächst breit bergauf, ...

...um dann in ein schmales, steil abfallendes Stück überzugehen. Hier ist vollste Konzentration angesagt, um keinen Fehltritt zu tun. Wir sind froh, dass wir diesen Teil nicht hinauf klettern müssen. Der Weg endet für uns an dem kleinen türkisfarbenen An Lochan Uaine, wo wir eine kurze Rast mit Müsliriegeln und Apfelschorle einlegen. 

Der Rückweg geht fast nur noch auf ebenem Boden leicht bergab. Trotzdem sind wir ganz schön geschafft nach fast 2 Stunden Marsch. Im Tal sind inzwischen alle Parkplätze voll - gut dass wir jetzt fahren können. Eigentlich will ich noch einen Skulpturenpfad erkunden, dann sehen wir auf der Fahrt aber Hinweisschilder zu einem Highland Wildlife Park. Der kostet zwar 18,50 Pfund und ist in bar zu bezahlen (weil die KK-Maschine kaputt ist), aber wir machen es trotzdem. Ist ja auch mal interessant zu sehen, wie andere Länder Zoos und Wildparks gestalten. Der erste Teil des Parks ist mit dem Auto zu durchfahren, so wie eine Safari. Da gibt es Wisente, Pzewalski-Pferde und diverse Antilopen bzw. Reh- und Hirscharten zu sehen.

Dann wird das Auto geparkt und der Rest zu Fuß erkundet - also noch mal einige Kilometer. Sowohl die Polarbär-Männchen wie auch die Weibchen wollen bei 20 Grad am liebsten den ganzen Tag in ihren Pools bleiben.


Die meisten Vögel im Park sind wohl eher freiwillig hier, Dohlen jede Menge und eine große Gruppe Weißwangengänse, die mit lautem Gezeter eine Flugshow hinlegen.


Wolverines sieht man ja eher selten in Wildparks, vor allem nicht wach und agil. Dann gibt es noch graue europäische Rentiere und Grauwölfe.



Man versucht für die roten Eichhörnchen wo es geht Futterstellen einzurichten, damit sie gegenüber den sich invasiv vermehrenden Grauhörnchen eine Überlebenschance zu haben. So gibt es auch hier im Park eine Futterstation, die gerne genutzt wird.

In der Unterkunft jetzt erst mal ein (nicht gekühltes) Bier, dann wollen wir was essen gehen. Doch genau wie in Portree sind alle Lokale, in denen wir nach einem Tisch fragen, schon vorreserviert und ausgebucht. Also noch mal eine Take-Away Pizza, die wir bei Abendsonne draußen vor dem Laden essen können. Dann fahren wir doch noch zu dem See, den ich für Sonnenaufgang heraus gesucht hatte, den Loch Pityoulish. Das Abendlicht ist schön.

Der See ist relativ ruhig, die Farben noch nicht so toll, werden sie auch nicht mehr und eine Stunde warten wollen wir auch nicht.

Hier am See am Abend wäre die einzige Stelle gewesen, wo man doch mal Mückenspray oder einen Mückenschutzhut hätte brauchen können - liegt alles schön in der Unterkunft. Also brechen wir ab und fahren zurück.Tatsächlich kommt später auch nicht mehr viel Farbe auf, wie wir von unserem Zimmer aus kontrollieren.

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