8.9.2020 - Stirling - Wasserfälle und Lochs

Ich wache mit einem dicken Muskelkater in den Oberschenkeln von unserem Abstieg in die Gorge gestern auf. Das habe ich mir schon gedacht.
An unserer Unterkunft leben ein paar Stuten mit ihren Fohlen Tag und Nacht auf der Weide. Ich habe nach Sonnenaufgang mal ein paar Fotos gemacht.

Dann bekommen wir um 7.30 Uhr ein umfangreiches schottisches Frühstück und brechen danach zum Loch Earn auf. Unterwegs halten wir zunächst kurz am Loch Lubnaig. 

Am Loch Earn kommt uns das Hinweisschild auf eine Route am südlichen Lochufer gelegen. Das ist dann eine Einspurstraße, auf der man entgegenkommendem Verkehr an einigen Passierstellen  ausweichen muss. Zum Glück fahren da nicht viele. Die Straße führt erst mal weiter oben am Hang entlang, dann jedoch direkt am See mit einem wunderschönen alten moosbewachsenen Wald auf der anderen Seite. Da macht sich der gelbe Golf doch ganz vorzüglich.

Wir finden einen Steg, der sich als Vordergrundmotiv machen würde. Das Wasser ist allerdings sehr unruhig vom Wind, also probieren wir mal Langzeitbelichtungen aus.

Schließlich finden wir auf der anderen Seeseite dann auch den Steg, der in unserem Foto-Reiseführer beschrieben ist - aber der hat jetzt kein Holz mehr, sondern ist  nur noch ein Stahlgerüst. Dennoch machen wir von demauch noch Fotos...

... und auch von der dort liegenden Skuptur.

An unserem Parkplatz ist anscheinend auch der hiesige Entenschlafplatz. Die nehmen kaum Notiz von uns, als wir da herumlaufen. 

Allerdings fangen einige von ihnen schließlich an zu betteln. Wahrscheinlich haben andere Touristen ihnen mal was gegeben. Da machen wir nicht mit.
Dann geht es weiter nach Killin, wo die Falls  of Dochart direkt am Ort das touristische Highlight sind - wie außer uns noch eine Menge anderer Leute gerade feststellt. Das Wetter ist heute Vormittag herrlich, fast schon zu gut für die Langzeitaufnahmen. Von der Brücke aus kann man die beiden Arme des Flusses am besten sehen.

Inzwischen stört es mich auch nicht mehr, wenn ich anderen  im Weg herum stehe mit dem Stativ. Andere nehmen auch nie Rücksicht auf einen.

Hier toben wir uns richtig aus, die Fälle - es sind eher Stromschnellen - aus allen Blickwinkeln aufzunehmen, auch in Ausschnitten - und auch ein paar Potholes (allerdings ohne Polfilter, der mal wieder im Auto  liegt).

Wir kaufen uns auf dem Rückweg zum Auto noch schnell ein Eis, um die Toilette in dem Kiosk nutzen zu können. Auf der Rückfahrt zur Unterkunft mache ich noch ein paar Fotos am Wegesrand. Dann überspielen wir im Zimmer schon mal die ersten Fotos und überlegen, dass wir jetzt ein frühes Abendessen einnehmen und dann noch zu dem Wasserfall fahren, der für Sonnenuntergang gut sein soll. Also gibt es um 15.30 Uhr Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant und im Nieselregen suchen wir  über weitere enge Straßen, vorbei an diversen Schafherden...

... und Landschaft, die mit fast verblühtem Fireweed (Weidenröschen) irgendwie auch was hat... 

... den Zugang zum Wasserfall, den wir im zweiten Anlauf finden. Gummistiefel sei dank (die haben sich jetzt schon bewährt) kommen wir über den matschigen Pfad gut zum Dreifach-Fall - den man leider nur von weitem im Ganzen sehen kann.

Von näher dran kann man nur den allerobersten Teil fotografieren. Heute halt mit Dunst statt Sonnenuntergang.

Gegen 19  Uhr sind wir nach einer Fahrt durch eine enge "Straße ohne Namen" (manchmal für einen Linkslenker auf linker Spur um Linkskurven echt abenteuerlich!) wieder in der Unterkunft und entspannen uns bei einem Bierchen.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kalender 2022

21.9.2020 - Perth - Lake District NP - Kendal

7.9.2020 - Edinburgh - Trossachs NP - Stirling